Teaser Auf Spurensuche in Gesprächen

WÄHLEN SIE DIE RICHTUNG!

01. März 2016 / Allgemein
Resilienz

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Viele Menschen befinden sich in der Opferfalle: der Chef ist schuld an meiner Situation, der Partner, der Kollege usw. Ich kann nichts machen, ich habe keinen Einfluss, ich fühle mich ohnmächtig. Wenn wir anderen die Schuld geben, geben wir ihnen jedoch auch Macht über uns und unser Leben. Wer nicht handelt, wird behandelt. Wollen Sie dies? Nein, also übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr Leben. Seien Sie nicht länger Opfer, sondern geben Sie Ihrem Leben eine neue Richtung.

Resiliente Menschen erleben auch schwierige Situationen und Rückschläge. Sie sind vielleicht auch einmal niedergeschlagen – aber nicht für lange Zeit. Denn sie suchen nicht einen Schuldigen und suhlen sich in ihrem Leid. Sie wollen einen Ausweg aus ihrer Situation finden – ob der nun Akzeptanz oder Veränderung heisst. Und sie haben die Zuversicht, dass sie es schaffen. Denn, ganz wichtig, wir haben grossen Einfluss auf unsere Gedanken.

Welcher Wolf gewinnt?

Hierzu möchte ich Ihnen eine kurze indianische Geschichte erzählen: Eine alte Indianerin sagte zu ihrem Enkel: «Es gibt im Innern der Menschen einen Kampf zwischen zwei Wölfen. Einer ist Negativität. Er verkörpert Angst, Ärger, Traurigkeit, Verachtung, Schuld. Der andere ist Positivität. Er ist Freude, Dankbarkeit, Hoffnung, Inspiration und vor allem Liebe.» Der Enkel dachte darüber nach und fragte seine Grossmutter dann: «Und welcher Wolf gewinnt?» Die alte Indianerin antwortete: »Der, den du fütterst.»

Übernehmen Sie also die Verantwortung für Ihr Leben. Entscheiden Sie selber, welchen Wolf Sie füttern. Wählen Sie die Richtung, die Ihr Leben haben soll. Das braucht vielleicht etwas Übung und bringt auch Rückschläge mit sich. Wenn wir uns, etwa beim Tennis, eine falsche Schlägerhaltung angewöhnt haben, braucht es auch Geduld und Training, bis wir eine neue Technik eingeübt haben.

Die Gedanken steuern

Der Grossteil unserer Gedanken sind unbewusste Gedanken. Wir fahren also tagtäglich auf mentalen Autobahnen. Wenn wir nun beginnen, uns diese Gedanken bewusst zu machen und sie vom Negativen ins Positive zu verändern, laufen wir am Anfang auf einem schmalem Grat. Aber je mehr Sie üben, desto breiter wird der Weg – zuerst zu einer Landstrasse, später zu einer Autobahn – also zu einem Automatismus. Und die ursprünglich negative Autobahn verkümmert zu einem Trampelpfad. Am Anfang sind Sie Lernfahrer, am Schluss fährt der Autopilot.

Im nächsten Blog erläutere ich Ihnen eine konkrete Methode, wie Sie lernen können, Ihre Gedanken zu steuern.

© Claudia Kraaz

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